Die Eingewöhnung in der Krippe ist eine sehr bedeutende Phase in der Entwicklung ihres Kindes. Daher schenken wir dieser Zeit unsere besondere Aufmerksamkeit und bitten auch Sie 2-4 Wochen dafür einzuplanen. Ihr Kind hat besonders in den ersten drei Lebensjahren eine sehr starke Bindung zu Ihnen und benötigt diese Zeit um Vertrauen zu den Erzieherinnen aufzubauen und Sicherheit in der Krippe zu gewinnen.

Sie kennen ihr Kind am besten, so spielt Ihre Mitarbeit bei der Begleitung des Übergangs in die Kinderkrippe eine große Rolle.

Bei der Eingewöhnung orientieren wir uns am Berliner Eingewöhnungsmodell, das jahrelang erprobt ist und deutschlandweit Anwendung findet.

Sie gliedert sich in 5 Phasen:

1. Phase        Vorgespräch        

Dies findet statt, damit wir Ihr Kind bereits ein bisschen kennenlernen und etwas über seine Gewohnheiten und Rituale erfahren. Sie können Sich über den genauen Ablauf der Eingewöhnung informieren und die Erzieherin Ihres Kindes kennenlernen.

2. Phase        Grundphase            

In dieser Phase besuchen Sie zusammen mit Ihrem Kind drei Tage die Krippe. Währen des Besuchs bleiben Sie bitte vollständig anwesend. Ihr Kind kann so mit dem sicheren Gefühl Sie bei sich zu haben, Kontakt zur Erzieherin herstellen. So kann sich der, für das Kleinkind so wichtige Beziehungsaufbau sowie Vertrauen, anbahnen. In dieser Phase findet noch keine Trennung statt. Der Besuch dauert ca. 1-2 Stunden. Anschließend gehen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam nach Hause.

3. Phase        Erste Trennung     

Am 4. Tag (außer dieser Tag wäre ein Montag; dann am 5. Tag) findet eine erst Trennung statt. Bitte verabschieden Sie sich von Ihrem Kind. Es ist wichtig, dass Ihr Kind an Ihrem Verhalten merkt, dass alles in Ordnung ist. Ihr Kind wird es spüren und darauf reagieren. Die erste Trennung dauert zwischen 2 und 30 Minuten. Die Dauer orientiert sich am Verhalten des Kindes und bestimmt den Verlauf der weiteren Eingewöhnung.

Kürzere Eingewöhnung: Lässt sich Ihr Kind von der Bezugserzieherin trösten und interessiert sich für seine Umgebung, so kann die Trennungszeit täglich verlängert werden.
Längere Eingewöhnung: Lässt sich Ihr Kind von der Erzieherin nicht trösten und muss die Mutter oder Vater zurückgeholt werden, so schließen sich erneut ein paar Tage Krippenbesuch mit Ihrer vollständigen Anwesenheit an. Erst denn wird ein erneuter Trennungsversuch unternommen.

4. Phase        Stabilisierungsphase        

Die Anwesenheit der Eltern nimmt nun täglich ab. Zugleich wird die Anwesenheit Ihres Kindes in der Krippe verlängert.

5. Phase        Abschluss               

Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn sich ihr Kind von seiner Bezugserzieherin z. B. bei Kummer oder Schmerz nachhaltig trösten lässt. Es ist jedoch, besonders in den ersten Wochen nach der Eigewöhnung wichtig, dass Sie telefonisch gut erreichbar sind.

So können Sie ihrem Kind den Start in die Kinderkrippe erleichtern:

Sind Sie während der Eingewöhnung passiver Beobachter. Setzen Sie sich in eine Ecke des Gruppenraums und überlassen sie das Spielen der Erzieherin. Sie kann so langsam Kontakt zu Ihrem Kind herstellen.

Bitte spielen Sie auch nicht mit anderen Kindern, Ihr Kind könnte eifersüchtig werden.

Wenn Sie den Gruppenraum während der Grundphase verlassen müssen und ihr Kind sie begleiten möchte, lassen Sie dies zu.

Drängen Sie ihr Kind nicht, etwas Bestimmtes zu machen oder sich von Ihnen zu entfernen. Ihr Kind braucht sie eventuell noch als Sicherheit und möchte erst beobachten.

Bringen Sie zum Vorgespräch ein Foto Ihres Kindes mit, so kann die Erzieherin vorab einen Platz für Ihr Kind herrichten. 

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